Lüftersteuerung Fan5
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Fancontrol5

Diese Lüftersteuerung entstand für einen Freund. Dessen Bigtower war mit vielen hitzigen Komponenten bestückt, wie Athlon XP, Geforce, schnell drehenden Festplatten, etc. Das Netzteil und ein Lüfter an einer Seitenwand waren mit dem Abtransport der warmen Luft überfordert. Fünf weitere Lüfter sollten für frischen Wind sorgen.

Hier kommen wieder die Schiebeschalten mit drei Positionen zum Einsatz. Sie lassen die Wahl zwischen:
- Manuell (drei Geschwindigkeitsstufen)
- Aus
- Temperatur geregelt (zwei Temperatursensoren, die beliebig den Lüftern zugeordnet werden können)

Schaltpläne sind weiter unten zu finden.

Die Basis Platine, hat etwa die breite eines 5 1/4 Zoll Einschubes. Hat so etwas um die 500 Bohrungen, hatte keine Lust genau nachzuzählen, hat jedenfalls einen Moment gedauert die zu Bohren.

Im Elektronik Bereich gibt es ein Paar Infos zur Platinenherstellung.

Die Frontplatine, welche die Bedien- und Steuerelemente aufnimmt. Da nicht besonders viel Platz war, ist das Platinenlayout doppelseitig. Die Kontaktflächen auf der Rückseite stellen eine Verbindung zur Basis Platine her. Mit den Potis kann die Empfindlichkeit der Bargraphanzeige justiert werden.

Basis Platine bestückt, rechts die Lötseite.

Die Steuerstufen für die einzelnen Lüfter sind gleich aufgebaut und relativ autonom, lediglich die Drehzahl wird ausgewertet und über ein UND Gatter mit fünf Eingängen einem Alarmgeber zugeführt. Als Alarmgeber dient ein kleiner Lautsprecher, welcher von einer CMOS Kojak Sirenenschaltung angesteuert wird.

Soweit fertig Montiert und die ersten Testläufe durchgeführt, trotz mehrfacher Kontrolle hatten sich ein paar kleine Layoutfehler eingeschlichen.
Mit den Jumpern (blau) kann der Alarm für einzelne Lüfter abgeschaltet werden. Die Zuordnung, welcher Temperatursensor zu welchem Lüfter gehört, wird ebenfalls über Jumper vorgenommen.

Damit die Lüfter auch bei geringer Drehzahl sicher Anlaufen wird im Einschaltmoment, für ca. 1 Sekunde die volle Spannung angelegt.

Fertig! Beschriftung für die Bedienung sind weitgehend selbsterklärende Symbole.
Im Oktober 2003 hat das Gerät seine Funktion aufgenommen, seither habe ich keine „Reklamation“ bekommen, scheint wohl noch zu funktionieren.
     
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top Schaltpläne

Hier nun die Schaltpläne. Die Bauteile sind meist irgendwo anders ausgebaut worden, ein paar ICs und die Schalter sind von Reichelt.

Blatt1:

Steuer und Leistungsmodul (5x benötigt). Bewährte Schaltung, mit zwei unabhängigen Differenzverstärkern (LM358) und BD135 als Leistungstransistor.

 
     

Blatt2:

Temperatur Modul (1x benötigt). Nur zwei NTCs und ein paar Jumper, der Übersicht wegen auf einem extra Blatt.

 
     

Blatt3:

LED Bargraf Modul (5x benötigt). Ist ein modifiziertes VU-Meter mit einem etwas exotischen AN6884 IC, gibt’s aber bei Reichelt und kostet nur 0,39€ (war auch ein Grund es einem LM3914 o.ä. vorzuziehen)

 
     

Blatt4:

Ausfall - Alarm Modul (1x benötigt). R41/C14 bilden ein Zeitglied, um das versehendliche Auslösen des Alarms beim Einschalten der Lüfter oder anderer Störimpulsen zu verhindern. Diese R/C Kombination findet man auch bei den jeweiligen Lüfterüberwachungseinheiten und kann bei Bedarf angepasst werden.