Wasserkühlung - die Zweite
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Wakü für einen Athlon XP

Da ich (fast) nur gute Erfahrungen mit dem Wassergekühlten Athlon SlotA gemacht hatte, stand von Anfang an fest ebenfalls auf Wasser zu setzten.

Das Wörtchen "fast" bezieht sich auf einen Zwischenfall, der sich zu beginn ereignete. Nach mehren Stunden problemlosen Testlaufs hatte ich mich entschlossen das Gehäuse wieder zu verschließen. Als aber plötzlich lustige bunte Streifen auf dem Monitor zu sehen waren, riss ich den Stecker heraus und schaute mir das Ergebnis an. Wasser war am CPU Kühler aufgrund des Druckanstiegs ausgetreten und auf die Grafikkarte getropft. Nach trockenlegen des Systems und abdichten des CPU Kühlers, der eigentlich nur ein Provisorium war, da in absehbarer Zeit ein Athlon XP her sollte (der SlotA Athlon mit 850MHz reichte einfach nicht mehr), schaltete ich den PC wieder ein.

Zum glück funktionierte es auch wieder! Alles schien gut. Bis in den folgenden Wochen seltsame Systemabstürze auftraten. Das Bild fror ein, sobald in hohe Auflösungen umgeschaltet wurde. Nach diversen Treiberupdates nahm ich Grafikkarte und AGP Slot unter die Lupe. Es zeigte sich, dass durch das Wasser im AGP Slot die Kontakte verbogen waren und nun der elektrische Kontakt zur Grafikkarte nicht mehr einwandfrei war.

Zunächst half ich mir damit, mit Zahnstochern den Kontakten wieder zu einem größeren Anpressdruck zu verhelfen. Das funktionierte auch so weit, war aber auf Dauer keine Lösung. Beim Computer Laden um die Ecke habe ich mir ein Kaputtes Mainboard mit AGP Steckplatz schenken lassen. Nun konnte ich den defekten Steckplatz ersetzten. War ein wenig Arbeit, da der AGP Steckplatz 132 Kontakte besitzt, die einzeln ausgelötet werden mussten. Macht in Summe 264 Auslöten und 132 Einlöten... aber läuft noch immer.

Wie Eingans erwähnt sollte der Athlon XP vom Start weg einen Wasserkühler bekommen. Zusammen mit einem Stärkeren Netzteil, wurden die Sachen bei low-noise erstanden.

Der Kühler ist der Cool-Cases CCR-01, mit Sokel A (auch Sockel 462 genannt) Halteklammern und 8mm Schlauchtüllen und nicht wie auf dem Bild mit 4-Loch Halterung für Pentium4.

Detail Aufnahme des eingebauten Kühlers, hier erkennt man gut den Schneckenförmigen Aufbau. Das sollte angeblich die Kühlleistung verbessern. Im vergleich mit anderen Kupferflachkühlern hat er aber nicht merklich besser abgeschnitten.

Die Northbridge hat einen passiven Kühler, und die Grafikkarte bereits einen Wasserkühler [>GPU Cooler] bekommen.

 

Der relativ voll gestopfte Midi Tower mag etwas chaotisch wirken, ist aber den Umständen entsprechend aufgeräumt.

Alle Festplatten befinden sich in einem Extra Käfig, welcher mit einem Stück Styropor und Silikon vom Gehäuse entkoppelt ist.