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Cooler Control Center

Wer Gehäuselüfter oder generell leistungsfähige Lüfter kennt, weiß um deren Lautstärke. Da aber selten die volle Drehzahl, also Förderleistung gebraucht wird liegt es nahe, die Drehzahl von der Temperatur abhängig zu machen. Um so efektiv den Geräuschpegel zureduzieren.

Da ich aber nicht der Elektronik alleine die Kontrolle über die Lüfter überlassen möchte, existieren pro Lüfter zwei Wahlschalter. Diese erlauben die Drehzahlen vorzuwählen oder die Temperaturregelung zu umgehen. Des weiteren signalisieren zehn im Kreis angebrachte rote LEDs, durch einen wandernden Lichtpunkt, die Rotationsgeschwindigkeit des Lüfters. Es folgen Bilder, die den Baufortschritt dokumentieren. Hier gehts zu den Schaltplänen.

Der Gehäuseboden. Am besten eignet sich Aluminium, da es einfach zu bearbeiten ist und die Abwärme der Leistungstransistoren gut abführt. Ich hatte aber nur ein Stück Eisenblech von einem Videorecorder Gehäuse zur Hand, ist aber völlig ausreichend, da es später durch die Frontblende Stabilität gewinnt. Die blanken Stellen sind für die Leistungstransistoren.
Die Platine von unten, manchmal eng, aber ohne Kurzschluss. Die Leiterbahnen zu den Leistungstransistoren sind etwas breiter, um auch höhere Ströme zu verkraften.
Hergestellt wurde die Platine mit einer Proxxon Fräsmaschine. (von Hand)
Das Ganze nun von oben. Die BD135 Leistungstransistoren verkraften zwar 1,5A, was also Lüfter mit 18W erlauben würde, aber die Sicherrungen haben 1A, was völlig ausreichend ist. Die Sicherrungen wären nicht unbedingt nötig gewesen, da jedes PC Netzteil über eine Kurzschlussabschaltung verfügt, dennoch ist es beruhigend zu wissen Vorkehrungen getroffen zu haben.
Da der 3,5" Laufwerksschacht nicht komplett von der Lüftersteuerung ausgenutzt wird, habe ich ein kleines Netzteil hinzugefügt. Es stellt die Spannungen 1,5; 3; 4,5; 6; 7,5; 9 und 12 Volt zu Verfügung, bei max. 1A. (LM317) Lässt sich prima für die Digitalkamera gebrauchen oder sonstige Geräte, die nur gelegentlich am PC angeschlossen werden.
Alles komplett im Gehäuse untergebracht, das war nicht so einfach. Besonders die Kabel zu den LEDs mussten etwas gequetscht werden, um nicht mit den Schaltern in Konflikt zu geraten. An den Potis wird einmal eine Grunddrehzahl eingestellt, bei welcher sich der Lüfter grade noch dreht. Am anderen Poti kann eine Temperaturverstärkung eingestellt werden, wenn der Lüfter bei hoher Temperatur nicht schnell genug dreht. Angeschlossen wird das ganze an ein 3,5" Laufwerksstecker.
Fertig! Rechts die Steuerung für zwei Lüfter und Links das Mininetzteil, davor liegen die beiden Temperatursensoren. Was fehlt ist nur noch die Beschriftung der Schalter.

top Schaltpläne

Hier nun die Schaltpläne, ist an sich nix großartiges. Die Bauteile sind standart Bauteile die man Reichelt oder dem Elektronikladen um die Ecke bekommen kann.

Blatt 1:

Die Leistungsstufe, die die Lüfter mit Strom versorgt. Bei zwei Lüftern muss diese Schaltung zwei mal aufgebaut werden.

 
     

Blatt 2:

Anzeigestufe, ebenfalls eine pro Lüfter.