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Prinzipdarstellung
Wer nichts mit dem Begriff Wasserkühlung (kurz "WaKü") anfangen kann, kann sich hier einen Überblick über das Funktionsprinzip verschaffen. Hier soll lediglich ein Überblick geschaffen werden. Für weitere Informationen ist die Seite von henrik-reimers zu Empfehlen.
Zunächst einmal wird zwischen ein “offenen“ und “geschlossenen“ System unterschieden.
Beide Systeme haben gemein, dass als Kühlflüssigkeit destilliertes
Wasser zum Einsatz kommt. Destilliertes Wasser wird verwendet, um Kalkablagerungen
oder Algenwuchs zu verhindern. Beim “geschlossenen“ System wird
zusätzlich noch Frostschutz hinzugefügt. Dazu lässt sich normaler
KFZ Frostschutz verwenden, bei Aluminium Teilen im System (Alu Radiator) idealer
weise Frostschutz für Alumotoren. Der Frostschutz verhindert zum einen
das Brüchig werden von Gummidichtungen und Schläuchen, sowie Korrosion,
da das destillierte Wasser relativ ’aggressiv’ ist. Werden zwei
unterschiedliche Metalle über ein Elektrolyt in Kontakt zu einander gebracht
bilden sie ein galvanisches Element, wobei das unedlere Metall zersetzt wird
- Das Prinzip nach dem auch Batterien funktionieren.
Wenn bei einem “offenen“ System Zusätze wie Frostschutz verwendet
werden, sollte man bedenken, dass dort immer etwas von dem Wasser verdampft
und mit der Raumluft eingeatmet wird.
Ein gewissen Wasserverlust hat man aber auch bei einem “geschlossenen“
System, der um so höher ist, je poröser die Schläuche sind (diffunsion).
Am stärksten ’schwitzen’ Silikonschläuche. Bei PVC-Schlauch
(Polyvinylchlorid) ist dieser Effekt nicht so stark und bei “PUR-Schlauch“
(Polyurethan), so gut wie nicht vorhanden. Dafür lässt er sich, aufgrund
seiner hohen Steifheit schlechter biegen.
Viele weitere Interessante Fragen werden z.B. im aqua-computer Forum-faQ
beantwortet.
Radiator | Den Radiator kann man sich wie einen Heizkörper vorstellen. Durch Rohrschleifen fließt das warme Wasser und gibt seine Energie über eine möglichst große Fläche an die Umgebungsluft ab. Die große Fläche erreicht man, indem der Radiator aus vielen Lamellen aufgebaut ist. Optimal ist eine Montage des Radiators außerhalb des Gehäuses, da es dort am Kühlsten ist. | |
CPU-Kühler | Der CPU Kühler besteht aus
Kupfer, da Kupfer die Wärme besser leitet als Aluminium. Der Kühlkörper
wird entweder mit Klammern am Mainboard Sockel oder mit Schrauben direkt
am Mainboard befestigt. Hier das Bild eines Kühlers von AquaComputer
mit gefrästen Kühlkanälen. Es gibt eine schier unbegrenzte Zahl an Kühlern, die sich teilweise stark im Aussehen unterscheiden. Doch ist das Funktionsprinzip fast immer das selbe, die Unterschiede in Ihrer Kühlleistung sind meist sehr gering. Testsieger sind öfters einmal die Modelle, die vom Hersteller dem Tester kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. |
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Pumpe | Als Pumpen haben sich Aquariumpumpen bewährt, da sie für Dauerbetrieb geeignet sind. Die robusten Kreiselpumpen der Firma Eheim haben sich gut bewährt. Standart ist ein 230Volt Anschluss, mittlerweile sind Modifikationen der Eheim Pumpen auch mit 12V Anschluss speziell für Einsatz im PC zu erhalten. Z.B. von Innovatek oder aquacomputer. Interessant für alle Besitzer einer EHEIM 1046 ist in diesem Zusammenhang ein Aufrüstkit von Innovatek. 12V HIGH POWER Aufrüstkit für Eheim 1046 (230V) Artikel Nummer: 500 857. Mit dem EHEIM 12V Aufrüstkit kann jede EHEIM 1046 (230V Europaversion) zur 12V Variante aufgerüstet werden. |
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Ausgleichsbehälter | Der Ausgleichsbehälter (auch Pumpenvorfluter genannt) ist nicht zwingend erforderlich, ist aber nützlich um das System zu befüllen. Des weiteren können sich in ihm sehr gut Luftblasen sammeln und die Ausdehnung des erwärmten Wassers kompensieren. Es eignen sich alle möglichen Behältnisse dafür, ich habe meinen aus Kupferblech gelötet, so kann er einen Teil der Wärme direkt abführen. | |
Hinweis: Die Anordnung der Elemente im Kühlkreislauf ist im allgemeinen egal. Es ist Geschmacksache jedes einzelnen, da die Temperaturunterschiede im Kreislauf sehr gering sind. |
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loetmeister ©2004