Wasser für die Pixelflut
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Grafikkarten Wasserkühler aus Kupfer

Mein erster ’echter’ Pixelbeschleuniger (eine Voodoo Banshee von 3Dfx) kam mit einem Passivkühler aus, die Voodoo 3 3000, welche die Nachfolge antrat ebenfalls. Nur wer übertakten wollte musste extra kühlen.
Na ja, dann kam der Tag an dem 3Dfx von nVidia aufgekauft wurde... schade. Somit wurde die Voodoo 3 (die glide Schnittstelle war, wie ich finde Top ) von einer Geforce 4 Ti4200 abgelöst. Eigentlich hatte ich mit geschworen nichts von nVidia zu kaufen, aber wie es dann so kommt... Die Alternativen waren auch nicht so der Hit, PowerVR Kyro II? oder ATI RADEON 8500?
Wie auch immer. Ich hatte nun eine Geforce 4, samt lauten Kühler. Im folgenden ist die Umrüstung auf einen Wasserkühler beschrieben. Zeichnungen gibt’s hier. Wer noch eine Voodoo hat findet hier Treiber.

Der Kupferblock gab es günstig bei Alu-verkauf (passender Name ). Die Befestigungswinkel sind ebenfalls aus Kupfer; 0,7mm Blech. Die beiden Anschlussstutzen sind aus Messing, passend für Schlauch mit 8mm Innendurchmesser.
Der fertig zusammengelötete Kühler. Es ist schon erstaunlich, was so ein Stück Kupfer an Wärmeenergie aufnehmen kann, um ihn auf eine Temperatur zu bekommen, so das das Lötzinn schmilzt. Aber mit ein oder zwei Teelichtern zusätzlich zum 50W Lötkolben gelingt es. Nur zu heiß darf das ganze auch nicht werden, sonst fallen bereits verlötete Teile wieder ab.
Ein Spiegel sollte es nicht werden, aber eine plane Oberfläche ist sinnvoll. Dabei ein Glasscheibe oder ähnliches als Unterlage verwenden. Sonst erhält man eventuell eine blanke aber wellige Fläche.
Zunächst wollte ich die Befestigung mit den Kunststoffstiften, die auch den Luftkühler gehalten hatten befestigen. Aber der Kupferklotz samt Schläuche war einfach zu schwer. Mit M2 Schauben und kleinen Federn dazwischen (Isolierscheiben zwischen Platine und Schauben bzw. Muttern nicht vergessen!), hält es sehr gut. Hat auch schon ein paar Transporte zu LAN’s überstanden. Die Federn sind dafür, damit der Anpressdruck nicht zu hoch wird, da man durch die Untersetzung bei einem Gewinde schnell zu fest anzieht.
Die RAM Kühler der Grafikkarte sind ein geachtelter CPU Kühler (~200MHz). Da sich die RAM Module auf Platinen Unter- und Oberseite gegenüberliegen, sind die Kühler mit ca. 2mm dicken Drahtklammern befestigt.
Die Grafikkarte im eingebauten Zustand. Der Wasserkreislauf ist nun wie folgt:
Ausgleichtank -> Pumpe -> CPU -> GPU -> Radi -> Ausgleichtank
 
 
 

top Zeichnungen

Für die Befestigungswinkel und Schlauchadapter habe ich keine Zeichnung angefertigt. Die muss man sich nach eigenen Maßen erstellen.

Die Zeichnung des Kühlers, als PDF oder CorelDraw 10 Grafik.